|
History of Benii Ken's |
|
Shiba Kennel seit 1989 |
1 9 9 0 / 5 |
FCI / VDH |
Besuch bei
Eberhard Trumler |
|
|
Am 20.10.1990 haben wir Herrn Trumler in seiner
Haustierforschungsstation "Wolkfswinkel" besucht. Unser hauptsächliches
Interesse galt seinem Dingo-Shiba-Nachwuchs. Als wir die Forschungsstation betraten, war
natürlich gleich der Shiba-Rüde Chai einer der ersten, der uns ankündigte. Er wollte
uns zeigen, daß er der Chef seines Reiches ist. |
Wir wollten nun alles von Herrn Trumler bez. Frau Mundo über den
Dingo-Shiba-Wurf wissen. Eine Dingo-Hündin wollte sich von dem Shiba über längere Zeit
nicht decken lassen, so daß Herr Trumler eine zweite Dingo-Hündin einsetzen
mußte. |
|
|
Mit dieser klappte es problemlos und im Oktober 1989 brachte die
Dingo-Hündin 4 Welpen zur Welt. Bei der Geburt selbst war der Shiba-Vater dabei, er hatte
sich gut verhalten und beim Ablecken der Welpen mit geholfen. Die Mutter starb jedoch
schon wenige Stunden nach der Geburt. Frau Mundo vermutete, daß der Tod der Hündin an
einem nicht geborenen Welpen lag und öffnete sie. Dabei mußte sie feststellen, daß die
Hündin an inneren Blutungen verstorben war. |
Nun nahm Frau Mundo die Welpen mit ins Haus und zog diese mit der
Flasche groß. Nach drei Tagen verstarb jedoch ein Welpe. Die anderen drei entwickelten
sich prächtig. Mit ca. 8 Wochen sollten die Welpen nun zum Vater zurück ins Freie. Durch
einen tragischen Unfall verlor dann leider ein weiterer Welpe sein Leben. Frau Mundo
schilderte dies so: Der Shiba-Rüde (Vater) hatte zuvor einen großen Fleischbrocken
bekommen, den er gut bewachte. Als sich nun ein Welpe diesem näherte, erlaubte dies der
Vater nicht. Leider war der Shiba etwas zu unvorsichtig und hatte dem Welpen bei der sich
ergebenen Auseinandersetzung vermutlich das Genick gebrochen. Herr Trumler wußte noch zu
berichten, daß diese Mischlinge sehr wild und intelligent sind. Sie liebten es, in ihrem
Gehege auf einem schrägen Baum zu klettern und darauf zu schlafen. Auf die Frage, wie alt
die Shiba-Rasse denn nun sei, bestätigte er, daß mit großer Wahrscheinlichkeit der
Shiba einer der ältesten Hunderasse sein müsse. Dies beweisen eindeutig die Nachkommen.
(Wenn eine Wildform/Urform mit einer neueren Hausform gekreuzt wird, dann ist immer die
Urform dominant). Auch kann man bei den Shibas im Welpenalter auf der Rute die Stelle
erkennen, wo sich, wie heute noch beim Fuchs, die zusätzliche Geruchsdrüse in Vorzeiten
befunden haben muß. Dieses ist der schwarze Kranz, der im Welpenalter besonders gut
sichtbar ist. |
Als zweiten Versuch hat Herr Trumler den Shiba-Rüden mit einer ganz
normalen Haushundmischlingshündin verpaart. Die Welpen hieraus sind jetzt knapp 2 Monate
alt. Aus diesem Wurf waren auch 4 Welpen hervorgegangen und auch hier wurde ein Welpe
durch daß Mißgeschick des Vaters getötet. Die anderen 3 Welpen leben auch heute noch
mit ihren Eltern in einem Gehege zusammen, wo es nun keine Probleme mehr gibt. |
|
|
Die Dingo-Shiba Nachkommen sind nunmehr ein knappes Jahr alt und die
Junghündin ist zum ersten mal läufig geworden. Herr Trumler hat nun eine Inzeßzucht mit
diesen Geschwister-Pärchen vor. Noch besteht bei dem Dingo-Shiba-Jungrüden kein rechtes
Interesse an seiner Schwester, auch sie knurrt ihn noch weg. |
Doris Raue, Oktober 1990
|