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History of Benii Ken's |
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Shiba Kennel seit 1989 |
1 9 9 2 / 2 |
FCI / VDH |
Das ganz Besondere an Mato aber ist, daß er silbern ist! Ja wirklich, ich wollte
es erst auch nicht glauben, aber er ist tatsächlich silber. Sein Bruder dagegen hat die
typische rötliche Färbung, wie auch die Eltern. Er lebt weiter im Gehege bei seinen
Eltern und wird da auch bleiben, wenn diese Familie sich wieder vergrößern wird.
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Nun aber zu Mato, bei ihm lief alles ein wenig anders. |
Als er ein Alter von etwa 6 Wochen erreicht hatte, befürchtete Frau Trumler bei
Mato einen Sehfehler und ging mit ihm zum Tierarzt. Mato' s Auge war anders. Er hatte
schwarze Pupillen, dann kam ein stechender heller Rand und dann wurde es wieder dunkel.
Nach genauester Untersuchung stellte der Tierarzt fest, daß sich Mato' s interessante
Fellfarbe auch in seinen Augen äußerte und nicht wie befürchtet, das Auge geschädigt
war. Selbst seine Nase hat einen silbernen Hauch, als ob man es abwischen könnte. Auch
seine Fußballen waren mit dieser Farbe gezeichnet. Ein durch und durch silberner Hund.
Ich war so begeistert von diesem Hund, daß ich keinen Blick von ihm lassen konnte.
Bald aber schon, in einem Alter von knapp 14 Wochen, mußte dieser kleine, und bis
jetzt einzigartiger Hund wieder dem Tierarzt vorgeführt werden. Verdacht auf
Katzenseuche! Ein schnelles Handeln war nötig und Frau Trumler wollte kein Risiko
eingehen, dieses einmalige Exemplar zu verlieren. In guter Obhut bei dem Tierarzt wurde er
an einen Tropf gelegt und mit großem Einsatz gesund gepflegt. Alles war nach kurzer Zeit
gut überstanden. Man konnte diesem kleinen Kerl nichts mehr davon ansehen, daß er noch
vor etwa 14 Tagen so schlimm erkrankt war. Er tollte 'rum und spielte mit den anderen
Hunden wie eh und je.
Durch sein silbernes Aussehen unterschied er sich aber nicht nur äußerlich von
seinem Bruder, sondern auch durch seinem Charakter. Mato ist ein lieber, aufgeschlossener
aber dennoch ein ruhiger Hund, der wie der Shiba in der Wohnung leben muß. Das war auch
der Grund, weshalb Frau Trumler ihn ins Haus genommen hatte und er nun nicht mehr wie sein
Bruder im Gehege lebte. Mato ist ein Hund, der sich mehr zu den Menschen hingezogen
fühlt, als zu seinen eigenen Artgenossen.
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Mato's Bruder mit Vater |
Bei seinem Bruder ist es dagegen ganz anders. Frau Trumler meinte, daß dieser
reines Dingoblut haben muß, er wäre kein Hund, den man in der Wohnung halten kann. Er
ist zu temperamentvoll und nicht ruhig zu bekommen. Man kann sagen, daß diese Nachkommen
äußerlich (Phänotyp) genau wie Shiba's aussehen, während sie vom Wesen (Genotyp) doch
dem Dingo entsprechen. Da Mato in seinem Aussehen eine Ausnahme ist, wird auch sein
Charakter eine Ausnahme sein. Nun liegt auch der Verdacht nahe, daß der Shiba mit eines
der ältesten Hunderassen sein muß, da hier in der F1- Generation der Shiba/Dingo's im
Phänotyp die Shibas in Erscheinung traten. Auch in der F2 - Generation
Shiba/Dingo treten wieder die phänotypischen Merkmale des Shiba's auf. Der Dingo hat sich
dabei nur genotypisch weitervererbt. Auch Herr Trumler erklärte mir damals: Wenn eine
Urform mit einer neueren Form verpaart wird, dann tritt immer die Urform in Erscheinung.
Wie bei dieser Verpaarung! Schade, daß Herr Trumler dieses nicht mehr erleben konnte.
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Nun, nachdem Frau Trumler und ich alles durchgesprochen hatten, und
ich von Mato so angetan war, sagte Sie zu mir:... "Mato ist für Sie!" |
Fortsetzung Seite 1992/3
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